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Warum die Deutschen immer noch am Sparbuch festhalten

Posted on 13/10/2023
Warum die Deutschen immer noch am Sparbuch festhalten

Deutschland, das Land der Sparfüchse: Hierzulande ist das Sparen tief in der Kultur verankert. Es ist keine Seltenheit, dass Großeltern ihren Enkeln das erste Sparbuch überreichen, als eine Geste der finanziellen Weitsicht und Fürsorge. Tatsächlich verfügt fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung über ein Konto bei einer Sparkasse, und die Sparquote liegt seit vielen Jahren konstant über dem europäischen Durchschnitt. Diese Statistiken zeugen von einem ausgeprägten Sparwillen, der tief im Herzen der Nation verankert ist.

Trotz dieser ermutigenden Spartradition offenbart sich in Deutschland jedoch ein besorgniserregendes Defizit: das mangelnde Wissen im Bereich der Geldanlage. Das Thema Finanzwesen wird dabei oft als trocken und komplex wahrgenommen, was viele Deutsche dazu verleitet, es zu meiden oder nicht ausreichend zu erkunden. Dieses Verhalten kann jedoch einen erheblichen finanziellen Tribut mit weitreichenden Konsequenzen, vor allem mit Hinblick auf die eigene Altersvorsorge, fordern.

Nicht existentes Finanzwissen führt zu belegbaren Kapitalverlusten

Eine umfassende Studie, durchgeführt vom Versicherungskonzern Allianz und basierend auf Befragungen von 1.000 Personen aus sieben Ländern, verdeutlicht die Dringlichkeit dieser Angelegenheit. Die Untersuchung analysierte das durchschnittliche Finanzvermögen der Haushalte und die potenziellen Renditen verschiedener Anlagestrategien.

Das Ergebnis ist alarmierend: Haushalte mit geringer Finanzkompetenz haben im Jahr rund 2.300 Euro weniger zur Verfügung als Haushalte, die über ein fundiertes Wissen im Bereich der Geldanlage verfügen. Dieser Verlust kann sich im Laufe der Zeit zu einem erheblichen finanziellen Schaden summieren, insbesondere wenn es um langfristige Sparziele wie die Vorsorge für den Ruhestand geht.

Ludovic Subran, der Chefökonom der Allianz, bringt es auf den Punkt: „Geringe Finanzkompetenz tut richtig weh.“ Dieser Mangel an Wissen kann Menschen buchstäblich ein Vermögen kosten. Ein Sparbuch mag für viele eine verlockende Option sein, da es Sicherheit bietet, aber es liefert nur minimale Renditen.

Sparbuch: Sicherheit steht an erster Stelle – was Rendite kostet

Sicherheit steht bei den deutschen Sparern an erster Stelle, und das aus gutem Grund. Doch wie wird überhaupt gespart und wofür? Die Auswertung der Studienergebnisse für Deutschland durch die Allianz zeigt, dass die derzeitige Inflation vielen Menschen die Erreichung ihrer Sparziele erschwert. Dennoch bleibt die Motivation zum Sparen unverändert hoch. Im Gegenteil, 32 Prozent der Befragten geben an, künftig mehr Geld beiseite legen zu wollen.

Besonders die unter 30-Jährigen zeigen eine bemerkenswerte Sparmotivation, wobei 57 Prozent von ihnen angaben, in Zukunft mehr Geld zu sparen. Die jüngere Generation strebt nach finanzieller Stabilität und zusätzlichen Einnahmequellen, während die älteren Befragten vor allem ihr Alterseinkommen sichern und verbessern wollen. Insgesamt unterstützen 56 Prozent der Personen über 45 Jahren dieses Ziel, während es bei der Gruppe, der unter 45-Jährigen 45 Prozent sind.

Finanzwissen verhindert oftmals erfolgreiche Geldanlage

Ein weiteres Hindernis, insbesondere für junge Menschen, ist der Mangel an Wissen über Finanzthemen. 37 Prozent der unter 30-Jährigen gaben an, sich in diesem Bereich unsicher zu fühlen, während es bei allen Befragten etwa ein Viertel waren. Diese Unsicherheit führt dazu, dass viele Deutsche an veralteten Sparmethoden festhalten. Eine Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Banken (BdB) ergab, dass immer noch etwa 45 Prozent der Deutschen Sparbücher als Form der Geldanlage nutzen, und 38 Prozent setzen auf Tages- und Festgeldkonten, obwohl diese Sparmethoden oft nur geringe Zinsen bieten.

Finanzwissen nicht nur aneignen, sondern auch anwenden

Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass Wissen allein nicht ausreicht; es muss auch angewandt werden. „Typischerweise konzentrieren sich Programme zur Vermittlung von Finanzwissen auf die Förderung von Rechenfertigkeiten. Dabei ist Finanzwissen mehr als Mathematik“, hebt Patricia Pelayo Romero, Senior Economist bei der Allianz und Mitautorin der Studie, hervor. „Jede erfolgreiche Maßnahme zur Vermittlung von Finanzwissen, insbesondere solche, die sich an Frauen und junge Menschen richten, sollte mit der Stärkung des Selbstvertrauens beginnen.“

Das Alter spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle beim Finanzwissen. Mit zunehmendem Alter eignen sich Menschen mehr Wissen an. In der Studie zeigten 21 Prozent der über 50-Jährigen, häufig als Babyboomer-Generation bezeichnet, ein hohes Wissen im Bereich der Geldanlage, während es bei den unter 25-Jährigen lediglich sechs Prozent waren.

Fazit

In Anbetracht dieser Erkenntnisse ist es dringend notwendig, dass Anleger ihr Finanzwissen ausbauen, um ihre langfristigen finanziellen Ziele zu erreichen und eine solide finanzielle Zukunft zu sichern. Vor allem, wenn es um wichtige Themen wie beispielsweise die private Altersvorsorge geht, ist es unerlässlich alle Möglichkeiten der Vermögensaufbaus zu kennen und für seine eigenen individuellen Zweck bestmöglich nutzen können. Ei ausgeprägtes Finanzwissen stellt hier also ein grundlegendes Element dar.

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Frank Huttel - Prokurist Finet und Leiter von Vividam
Frank Huttel

Prokurist und Leiter Portfoliomanagement, Wirtschaftsinformatiker (EBS), über 25 Jahre Erfahrung als Händler (Eurex-, Xetra- und NASD-Lizenz) und Portfolio- und Fondsmanager u.a. für Absolute-Return-Produkte bei Investmentboutiquen. Seit 2009 bei der FiNet Asset Management GmbH in Marburg als Fonds- und Portfoliomanager tätig.

Frank Huttel ist spezialisiert u.a. auf Produktentwicklung und der Fondsauswahl und hat fundiertes Know-how im klassischen sowie alternativen Asset-Management. Seit 2019 ist er SRI-Advisor (EBS) und Climate Reality Leader (2018). Außerdem ist er Mitinitiator von vividam, dem nachhaltigen Robo-Advisor.

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