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Die Schattenseiten „alternativer nachhaltiger Investment Angebote“

Posted on 07/12/2021
Schattenseiten alternativer nachhaltiger Investment Angebote

Es ist eine alte Weisheit, die da lautet: „wo viel Licht, da auch viel Schatten“. Eine Aussage, die sich in vielerlei Situationen immer wieder bestätigt – so auch in den Weiten der globalen Investment-Welt. Und die Schattenseiten zeigen sich immer dann besonders deutlich, wenn sie in Zusammenhang mit einem Trend stehen. Und einer der größten Trends im Bereich Kapitalanlage ist das Thema „Nachhaltiger Investment Angebote“.

Und der, mittlerweile sehr breiten Palette nachhaltiger Investment-Angebote geht dabei eins voraus: Wer mit halbwegs offenen Augen durch die Welt geht, sieht die Notwendigkeit, dass ein Wandel hin zu mehr Klima- und Umweltschutz dringend geboten ist. Die Wetterkatastrophen nehmen zu, was zweifelsohne als klares Zeichen für einen fortschreitenden Klimawandel zu werten ist. Die globale Verschmutzung mit Plastikmüll hat ungeahnte Ausmaße angenommen und die daraus resultierenden Folgen für Umwelt und Mensch sind momentan noch nicht wirklich absehbar. Zeit also etwas zu ändern.

Nachhaltigen Geldanlage boomen – auch bei zweifelhaften Anbietern

Sei es durch das verändern eigener Gewohnheiten beim Konsum als auch durch Nutzung entsprechender Investment-Optionen, um so direkten Einfluss auf den dringend notwendigen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit in der globalen Wirtschaft zu nehmen. Und gerade Letzteres gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung und Attraktivität. Die Mittelzuflüsse in Nachhaltigkeitsfonds nehmen seit Jahren zu. Woraus resultiert, dass die Breite und Vielfalt nachhaltiger Kapitalanlage-Angebote stetig gewachsen ist. Das Geschäft mit dem guten Gewissen boomt.

Aber „boomende“ Geschäftsmöglichkeiten locken leider auch Jene an, die zwar an dem wirtschaftlichen Erfolg eines Trends partizipieren wollen, deren wahren Absichten aber nicht unbedingt redlich sind. Dabei spielt Ihnen oftmals die Tatsache in die Hand, dass sich zahlreiche potenzielle Investoren zwar als Ziel setzen, das zur Verfügung stehende Kapital einzig und allein unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit investieren zu wollen, sich aber über die Angebote selbst nicht oder zu wenig im Detail informieren.

Alternative nachhaltige Geldanlagen: Mehr Schein als Sein

Dabei ist das Strickmuster „falscher“ nachhaltiger Geldanlage-Angebote denkbar einfach, denn allein mit Begriffen wie „Klimaschutz, Waldschutz, Schutz der Artenvielfalt, effiziente Energiegewinnung etc.“ lassen sich zahlreiche potenzielle Anleger gewinnen. Werden auch noch Rendite-Versprechungen von 8 – 12 Prozent gemacht, sitzt so manch ein Anleger bereits an dem Punkt in der Falle.

Aber die Realität sieht oftmals anders aus, was sich sehr anschaulich anhand eines sogenannten „Baum-Investments“ veranschaulichen lässt. Geworben wird damit, dass man mit seinem Investment in eine nachhaltig bewirtschaftete Baum Plantage in Süd-Amerika „garantierte“ 8 % Rendite erwirtschaften könne. Das Argument? Mit einer Investition in solch eine Plantage würde man der unkontrollierten Abholzung des Amazonas Einhalt gebieten und der Holzwirtschaft dennoch das benötigte Holz zur Verfügung stellen.
Klingt gut? Vordergründig schon, aber das war es dann auch schon.

Aber bei einem genaueren Blick hinter die „Kulissen“ eines solchen Investment-Angebotes offenbart sich oftmals ein Bild, dass mit dem „Angepriesenen“ nichts oder zumindest nur sehr wenig zu tun hat. Denn wenn es die beworbene Plante überhaupt gibt, dann ist sie alles andere als nachhaltig. Beispielsweise allein dadurch nicht, als dass durch den Transport der Baumstämme zum nächsten Hafen eine Strecke bewältigt werden muss, die einen Co2 Fußabdruck hinterlässt, der absolut inakzeptabel ist.

Desweiteren, weil aufgrund einer Mono-Kultur chemische Hilfsmittel eingesetzten werden müssen, um den Baumbestand vor etwaigen Krankheiten zu schützen. Und zu guter Letzt der Grundwasserspiegel sinkt, weil die Setzlinge in ihrer ersten Wachstumsphase einen enormen Wasserbedarf haben und dementsprechend zahlreiche Brunnen gebohrt werden müssen, um das benötigte Wasser bereitstellen zu können.

Nun darf man sich als Anleger mit dem Interesse an nachhaltigen Geldanlagen sicherlich fragen lassen, inwieweit man mit jenem Hintergrund-Wissen hier wirklich investieren möchte? Wahrscheinlich nicht. Aber allein dieses Beispiel macht deutlich, dass fernab vom klassischen Greenwashing auch sogenannte „alternative nachhaltige Geldanlagen“ nicht unbedingt das sind, was sie zu sein vorgeben.

Das Fazit?

Insofern sollten sich Anleger gerade auch im Hinblick auf ein gut diversifiziertes, nachhaltiges Portfolio bei alternativen nachhaltigen Anlageprodukten ein genaues Bild über das Angebot selbst machen. Neben der Prüfung vermeintlicher Siegel etc. ist hierbei vor allem eins verdächtig:

Je geringer die Information, aber so höher die Rendite-Versprechen, desto fragwürdiger das Angebot.

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Frank Huttel - Prokurist Finet und Leiter von Vividam
Frank Huttel

Prokurist und Leiter Portfoliomanagement, Wirtschaftsinformatiker (EBS), über 25 Jahre Erfahrung als Händler (Eurex-, Xetra- und NASD-Lizenz) und Portfolio- und Fondsmanager u.a. für Absolute-Return-Produkte bei Investmentboutiquen. Seit 2009 bei der FiNet Asset Management GmbH in Marburg als Fonds- und Portfoliomanager tätig.

Frank Huttel ist spezialisiert u.a. auf Produktentwicklung und der Fondsauswahl und hat fundiertes Know-how im klassischen sowie alternativen Asset-Management. Seit 2019 ist er SRI-Advisor (EBS) und Climate Reality Leader (2018). Außerdem ist er Mitinitiator von vividam, dem nachhaltigen Robo-Advisor.

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